Kriegszeiten – harte Zeiten
Als Bauunternehmen wird Dohrmann für den Bunker- und Straßenbau eingesetzt, Proteste gegen den Einsatz von Zwangsarbeitern bleiben ergebnislos. Dohrmann-Mitarbeiter werden zu Fluchthelfern. Zivile Arbeiten werden immer weniger. Alle Firmengebäude werden bei dem großen Bombenangriff auf Remscheid zerstört.
1938
Im Rahmen der „Organisation Todt“ wird Dohrmann beim Bunkerbau am Westwall eingesetzt.
Im Zuge der Bühnenhaus-Erweiterung des Remscheider Theaters in der Brüderstraße werden in vier Wochen, in Tag- und Nachtarbeit, 10.000 cbm Fels- und Bodenmassen aus dem Inneren des Gebäudes gelöst und fortgeschafft.
1940
Der Bau der Stützmauer Blombachtal im Bereich Wuppertal schließt die Arbeiten von Dohrmann für den Ausbau der Autobahn A1 ab.
1941
Schwerpunkt der Bauarbeiten ist der Bau von Luftschutzbunkern in Remscheid und Düsseldorf.
1942
Wie zahlreiche andere deutsche Baufirmen wird Dohrmann von der „Organisation Todt“ zu Straßenbauarbeiten an der Durchgangsstraße IV in der Südwestukraine eingesetzt und zur Gestellung von Fachpersonal und Baumaschinen verpflichtet. Proteste der Firmen gegen den Einsatz jüdischer Zwangsarbeiter anstelle russischer Kriegsgefangener bleiben ergebnislos.
1943
Bei dem Bombenangriff auf Remscheid in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli werden die Firmengebäude in der Salemstraße völlig zerstört.
Bis zum Kriegsende stehen die Enttrümmerungsarbeiten der zerbombten bergischen Innenstädte im Vordergrund.